Hallo!
Am Mittwoch habe ich den VW Passat B6 von meinem Cousin Hendrik gegen meinen A3 eingetauscht, um ihn bis zum Wochenende etwas aufzubereiten. Warum? Hendrik hat mir bei der Scheibenrahmen-Aktion enorm geholfen und dafür wollte ich mich gerne revanchieren. Ich rede gar nicht lange um den heißen Brei, los gehts!
Mittwoch: 19.45 Uhr
Ausgangszustand außen: normale Verschmutzung, Alltagsauto eben.
Felgen waren auch nicht dramatisch dreckig, aber ein bisschen Pflege brauchten sie auch.
normaler Fliegen-Friedhof
…die 19″ Felgen stehen dem Variant für meinen Geschmack wirklich gut 🙂
Im Innenraum zeigte sich, dass Hendrik in letzter Zeit viel an seinem Haus und Garten gearbeitet hat und sein Hund Paul immer dabei ist. Da er nun auch noch frischer Vater von Zwillingen geworden ist, bleibt nicht mehr viel Zeit und Energie für Autopflege. 😉
Paul auf den Sitzen, Paul auf den Fußmatten, Paul war überall
So, ein letztes Vorher-Bild. Jetzt gings auch wirklich los!
In der SB-Box angekommen, habe ich nach der ersten Hochdruckreiniger-Runde die Felgen mit dem Bilberry Wheel Cleaner, verdünnt 1:3, auf den Felgen einwirken lassen.
Ebenso kam vorne der Sonax Insektenentferner zum Einsatz. Einfach aufsprühen und einwirken lassen.
Dann ging es weiter mit der klassischen Zwei-Eimer-Wäsche. Links der Eimer mit dem Chemical Guys Wash & Gloss Shampoo, rechts der Eimer mit Grid Guard Einsatz mit klarem Wasser und einem Waschhandschuh.
Nach dem Waschen und einer Klarspül-Runde habe ich den noch nassen Lack mit der Petzoldts Lackreinigungsknete und Meguiars Ultimate Quik Detailer als Gleitmittel von Harzresten, Staubablagerungen und ähnlichem befreit.
Das dieser Schritt mal nötig war, zeigt die dunkle Knete nach Beginn mit der Motorhaube. Ich bin natürlich auf dem ganzen Wagen so verfahren und habe ihn anschließend noch einmal gewaschen und klargespült.
Nun war es bereits 21.45 Uhr. Schnell noch mit dem Orange Babies Trocknungstuch abgetrocknet.
Feierabend – Ab zur Pizzeria!
Donnerstag: ab 19 Uhr
Am Donnerstag habe ich mir den Innenraum vorgeknüpft. Staubsaugen vorne, hinten, und Kofferraum: Fünf Staubsauger-Einheiten. Fußmatten ausklopfen. Türverkleidungen habe ich mit dem KochChemie Multi-Interior Cleaner gereinigt. Die Fahrerfußmatte habe ich noch mit dem Sonax Polster- und Alcantarareiniger bearbeitet, leider aber kein Foto gemacht. Fotos vom Ergebnis folgen später unten. 🙂
Zum Kofferraum hatte mir Hendrik ausdrücklich gesagt, dass ich den garnicht bearbeiten muss, da der Hund Paul da eh wieder reinkommt…
…was ich allerdings nicht hab durchgehen lassen. Solche „Herausforderungen“ machen mir gerade bei der Autopflege Spaß. Wer wäscht schon gerne saubere Autos? Links sieht man den zu 90% erfolgreichen Einsatz von Surf City Garage Dash Away, einer Bürste, einem Einweghandschuh und Panzerband. Achja, für den Kofferraum waren allein drei Staubsauger-Einheiten nötig. 😀
Das wars dann auch schon am Donnerstagabend. Feierabend gegen 21 Uhr.
Freitag: 20 Uhr
Während normale Menschen Freitagabends ins Kino gehen, was Essen oder Trinken gehen oder es sich auf der Couch gemütlich machen, pflege ich fröhlich ein Auto… Hier die Einstiegsleisten mit einem Valetpro Pinsel und wieder dem KochChemie Multi InteriorCleaner.
Auch die Pedale wurden kräftig eingeschäumt
Die Sitze habe ich mit dem Sonax Polster- und Alcantara-Reiniger wieder etwas aufgepeppelt. Das Ergebnis ist okay, aber mit einem vernünftigen Nass-Sauger erreicht man auf jeden Fall noch mehr. Es sollte aber in diesem Rahmen der Aufbereitung reichen. 🙂
Innen war ich jetzt soweit durch und zufrieden. Der Wagen war außen auch sauber. Aber überall störten mich solche Flecken. Isopropanol? Ohne Erfolg. Detailer? Ohne Erfolg. Knete? Ohne Erfolg. Mist.
Noch so ein beispielhafter Fleck an der A-Säule.
Weg ist er. Womit hab ich es gemacht?
Mit diesen drei Kollegen. Meguiars Ultimate Compound mit einem Handpolierschwamm und einem weichen Microfasertuch (ich glaube von Cairbon). Wichtig ist der sparsame Einsatz der Politur. Wenige Tropfen und ein paar kreisförmige Bewegungen mit dem Schwamm reichen aus. Mit dem Tuch abnehmen und freuen. Ich liebe die Ultimate Compound, da sie per Hand und mit der Poliermaschine Wunder wirkt! Ich habe natürlich nicht den gesamten Lack poliert, sondern nur die Problemzonen im weichen Übergang. Eine komplette Politur hätte ich mit der Maschine gemacht, hätte aber den zeitlichen Rahmen gesprengt.
Außerdem habe ich Freitagabend noch die Windschutzscheibe mit normalem Glasreiniger und einem Glastuch gereinigt sowie noch etwas bei den Felgen mit dem Bilberry Wheel Cleaner und einem Microfasertuch nachgeholfen. Die Reifen bekamen das Surf City Garage Tire Pro drauf. Die äußeren Kunststoffteile wie Frontlippe, Seitenschweller und an der Heckstoßstange habe ich mit Koch Chemie Plast Star siliconölfrei bearbeitet. Hiervon gibt es leider keine Fotos, da es einfach zu schnell dunkel wurde. Wichtigstes Werkzeug war übrigens in der Dämmerung meine Kopf-LED-Lampe. Ich sehe dann immer aus wie ein Minion, aber es hilft. Feierabend: 22 Uhr.
Samstag: 10 Uhr
Nun kam die Kür: Das sehr leicht zu verarbeitende Wachs Meguiars Mirror Glaze #16. Es wird ganz simpel mit einem Pad aufgetragen. Wichtig ist, dass man seeeeeehr sparsam damit umgeht. Dann wirkt es optimal und lässt sich nach kurzer Ablüftzeit unkompliziert mit einem weichen Microfasertuch abnehmen.
Der Finger-Wisch-Test zeigte mir, dass das Wachs wieder runter kann. Meistens funktioniert es ganz gut, wenn ich mit der Fahrerseite anfange zu wachsen, dann die Beifahrerseite wachse und dann wieder zur Fahrerseite gehe und den Wachs abnehme. Wenn ich damit fertig bin, zurück zur Beifahrerseite. Ähnlich kann man dann mit Front- und Heck und dem Dach vorgehen.
Fertig.
Ergebnis:
Fazit: Die acht Stunden waren sportlich, aber haben mir wie immer Spaß gemacht. Mir macht immer der Vorher-Nachher-Unterschied Spaß und freue mich, wenn ich zum Schluss das Ergebnis vor mir stehen sehe und mich dann an den Anfangszustand zurück erinnere. Wenn sich dann noch der Besitzer freut, hat sich die Mühe gelohnt. 🙂
Verwendete Pflegemittel:
Ich hoffe euch hat die Aufbereitung gefallen. Lasst mir ein Feedback da und bis zum nächsten Beitrag.
Viele Grüße,
Daniel